25 Mai
Teodor Currentzis: Konzertplakat für Juni 2025
Teodor Currentzis ist nicht nur ein Dirigent. Jeder seiner Auftritte wird zu einem dramatischen Ereignis, bei dem emotionaler Ausdruck, ungezügelte Leidenschaft für die Musik und innovative Experimente die Hauptrollen spielen. Trotz seiner griechischen Wurzeln waren die letzten drei Jahrzehnte von Currentzis‘ Leben und Werk untrennbar mit Russland verbunden. Die Musik faszinierte ihn schon als Kind: Er lernte Geige und Klavier und erhielt später eine Ausbildung in seiner Heimat. Sein wirklicher kreativer Durchbruch begann jedoch Mitte der 1990er Jahre, als er nach Russland kam, um am St. Petersburger Konservatorium beim legendären Ilya Musin Dirigieren zu studieren.
Im Jahr 2004 wurde Currentzis Leiter des Nowosibirsker Opern- und Balletttheaters. Sieben Jahre später gelang ihm ein weiterer Durchbruch: Er wurde künstlerischer Leiter des Perm-Theaters. Innerhalb von acht Jahren machte der Maestro Perm zum drittgrößten Musikzentrum Russlands, gleichauf mit Moskau und St. Petersburg.
Kurentzis ist nicht nur Dirigent, sondern auch Kulturmissionar. Er ist Mitbegründer des Territory Festivals, künstlerischer Leiter des Diaghilev Festivals und gründete 2022 das Utopia Orchestra, eine internationale Gruppe aus 28 Musikern. Seine ehrgeizigen Projekte sprengen die Grenzen der Genres: von der Rekonstruktion barocker Opern bis hin zu Uraufführungen moderner Kompositionen.
Kurentzis' wichtigste Schöpfung ist das Orchester musicAeterna. Er ist berühmt für seine tadellose Handwerkskunst, seine mutigen Interpretationen und seine ehrfürchtige Haltung gegenüber den Klassikern. Jeder Auftritt der Gruppe, sei es in Russland, Europa oder Asien, ist ein Dialog mit der Zeit, bei dem selbst vertraute Noten einen neuen, provokanten Klang erhalten. Teodor Currentzis überrascht immer wieder: Seine Konzerte sind keine Aufführung, sondern ein Umdenken. Er beweist, dass ein Orchester auch im digitalen Zeitalter ein Medium sein kann, durch das die Seelen von Komponisten, Musikern und der Zeit selbst sprechen.
Diesen Sommer können alle Musikliebhaber ein reichhaltiges Programm genießen, das von Teodor Currentzis selbst zusammengestellt wurde.
Am 13. und 14. Juni 2025 findet im Permer Haus der Musik (ehemals Schpagin-Werk) ein Konzert von musicAeterna und Teodor Currentzis – Händel statt. Das Programm des Abends vereint zentrale Meisterwerke Georg Friedrich Händels: von ergreifenden Arien bis hin zu monumentalen Chorfragmenten aus seinen Opern und Oratorien. Die Aufführung ist insofern einzigartig, als dass authentische Instrumente aus dem 18. Jahrhundert zum Einsatz kommen, die die Klangfarben der Zeitgenossen des Komponisten wiedergeben. Dies ist nicht nur ein Konzert, sondern eine Klangrekonstruktion, bei der jede Note den Geist des Barock atmet. Das halbbühnenartige Format wird durch visuelle Metaphern ergänzt: Dynamische Schattenspiele, bewegte Kulissen und Lichtakzente verwandeln die Aufführung in ein facettenreiches Ereignis. Sie finden sich in der bizarren Welt von Händels Extravaganz wieder – zwischen Realität und Illusion, wo die Dramatik der Musik durch Plastizität und symbolische Bilder verstärkt wird. Das Konzert beendet die Debatte darüber, ob Alte Musik relevant sein kann. Die Antwort lautet ja, wenn es von einem Team interpretiert wird, für das Authentizität kein Museumsexponat, sondern eine lebendige Sprache ist.
Am 17. Juni findet im Großen Saal der Permer Philharmonie das Konzert „Bach und Jazz“ statt. Der erste Teil des Abends ist ein Dialog mit der Ära Bach. Sie finden Choralvorspiele, wie aus der Stille gewoben, und Arien aus Kantaten, in denen jeder Ton zu einem Bekenntnis der Seele wird. Die Musik klingt authentisch und bewahrt die formale Strenge und Tiefe des Barockstils.
Im zweiten Teil erlebt das Konzert eine Wandlung: Jazzstandards – von Gershwin bis Coltrane – werden in unerwarteten Arrangements präsentiert. Die Gruppe experimentiert mit Rhythmen, Harmonien und Improvisation und verwandelt bekannte Melodien in mutige musikalische Darbietungen. Der besondere Reiz liegt darin, dass alle Arrangements speziell für dieses Line-up kreiert wurden und so die einzigartige akustische Palette hervorheben.
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